Inspiriert durch das Video Make DIY custom LED signage von BigClive habe ich mit Hilfes meines 3D-Druckers Ender-3 Pro und einigen LEDs ein leuchtendes Logo gebaut.
Nach einiger Recherche habe ich mich für die Schriftart Osaka Sans Serif von Vic Fieger entschieden und so soll das Logo aussehen:
Vorteil bei dieser Schriftart ist, dass alle benötigten Buchstaben eine zusammenhängende Form besitzen, so dass beim 3D-Druck ein geschlossenes Gehäuse entsteht, in welches die LEDs plaziert werden können. In dem o.g. Video von BigClive sind zwei Scripte für OpenSCAD verfügbar, die ich leicht modifiziert für die Buchstaben meines Logos verwendet habe:
Nachdem alle .stl-Dateien generiert waren und nach etlichen Stunden des 3D-Drucks alle Gehäuse und Abdeckungen für die Buchstaben fertig waren, konnte der Aufbau beginnen. (Für das Gehäuse habe ich schwarzes und für die Abdeckung weißes PLA-Filament verwendet).
Nachdem alle fertigen LED-Strips, die ich vorrätig hatte, kein gutes Ergebnis lieferten, habe ich mich entschlossen, die Beleuchtung selbst zusammenzulöten mit SMD-LEDs. Dafür habe ich erst mit weißem Karton grob die Unterseite der Gehäuse ausgelegt:
Mit selbstklebendem Kupferband (Breite: 6mm), welches ich in der Länge durchgeschnitten habe, wurden die Bahnen für VCC und GND gelegt. Der Abstand dazwischen ist abhängig von den verwendeten SMD-LEDs.
Nun können in regelmäßigem Abstand die LEDs mit den Kupferbahnen verlötet werden (Polung beachten!)
Die Kupferbahnen werden nun mit kurzen Kabel so verbunden, dass jeweils immer VCC und GND zusammenliegen. Mit einem Labornetzteil (hier mit 2,3V) konnte die richtige Verdrahtung überprüft werden.
Das das fertige Logo später mit 5V betrieben werden soll, habe ich pro Buchstaben noch einen 470 Ohm Widerstand eingefügt und die Kabel durch ein gebohrtes Loch jeweils aus dem Gehäuse herausgeführt.
Alle Kabel werden auf einer kleinen Lochrasterplatine zusammengeführt und können dann mit einem Mikro-USB-Adapter an die Spannungsversorgung angeschlossen werden.
Nachdem alle Buchstaben verdrahtet waren, mussten die Kabel noch mit ein bisschen Heißkleber auf der Rückseite der Befestigung fixiert werden.
Nun konnte mit einem USB-Ladegräte (bzw. Powerbank) das Logo vollständig in Betrieb genommen werden.
Der Stromverbrauch des gesamten Logos ist ca. 45mA bei ~5V, was sogar für eine Powerbank eine recht lange Leuchtdauer gewährleistet.
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