Neulich habe ich einen recht simplen Aufbau gefunden, der eine LED (oder sogar eine kleiner LED-Lichterkette)
mit einem alten Handy-Akku und einer kleinen Solarzelle für etliche Zeit betreibt. Dabei wird der Akku tagsüber
von der Solarzelle aufgeladen und nachts scheint die LED.
Wichtig für diese Schaltung ist ein Lithium-Akku, der vor Über- und Tiefentladung geschützt ist!
Im Tageslicht führt die Ladespannung der Solarzelle dazu, dass der Transistor sperrt und gleichzeitig den
Li-Akku auflädt. (Daher muss hier ein Akku mit einem Überladungs-Schutz verwendet werden!) Sobald es dunkel
wird, lässt die Spannung der Solarzelle nach und der Akku kann den Transistor durchschalten und somit die LED
zum Leuchten bringen. Die LED erlischt wieder, wenn entweder der Akku entleert ist (daher einen Akku mit einem
Tiefentlade-Schutz verwenden!) oder es wieder hell genug ist, dass die Solarzelle das Laden des Akku erneut
vornimmt.
Der Widerstand R2 kann zur Fein-Einstellung angepasst werden (je nachdem, bei welcher Helligkeit die LED
leuchten/erlöschen soll).
Um eine möglichst hohe Effizienz zu erreichen, können auch andere LED-Farben verwendet werden
(siehe Leuchtdiode). Evtl. muss hier der Vorwiderstand
R1 angepasst werden!
Im ersten Aufbau kann es sein, dass die LEDs nicht genug Spannung bekommen und daher sehr dunkel oder gar nicht leuchten. Mir ist dies mit einigen LED-Lichterketten so gegangen. Daher habe ich einen alternativen Aufbau erstellt. R2 habe ich allerdings höher setzen müssen, damit die LEDs erst wirklich im Dunkeln leuchten.
So sieht die Schaltung mit einer kleinen Draht-LED-Lichterkette auf dem Breadboard aus:
Als kleine Auftragsarbeit habe ich eine längere Draht-LED-Lichterkette (5m) mit der obigen Schaltung fest in einer kleinen Holztruhe verdrahtet.
In EasyEDA habe ich eine kleine Platine für die Schaltung erstellt und bei JLCPCB fertigen lassen.
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