Eine einfache Möglichkeit ein Roulette (mit allerdings nur 10 Möglichkeiten, d.h. 10 LEDs) kann man mit der
folgenden Schaltung nachbauen. Beim Betätigen des Mikrotasters startet der NE555 durch die Konfiguration als
bistabile Kippstufe HIGH- und LOW-Signale an den CLK
-Eingang des CD4017 weiterzugeben. Dadurch
leuchten nacheinander jeweils eine der 10 LEDs. Der Kondensator C2
bestimmt, wie schnell dieses
System langsam zu stehen kommt und schließlich nur noch eine LED leuchtet.
Diese Schaltung ist so verbreitet, dass es sogar Roulette-Bausätze mit fertiger Platine zu kaufen gibt. Diese müssen dann nur noch zusammengelötet werden.
Ein einfacher elektronischen Würfel kann mit folgender Schaltung aufgebaut werden:
Beim Drücken auf den Schalter S1
generiert der NE555 ein Rechteckssignal
am Ausgang OUT
. Beim Loslassen des Schalters wird das Signal noch eine gewisse
Zeit fortgesetzt, bis der Kondensator C2
entladen ist.
Der CD4017 schaltet solange die Ausgänge Q0
bis Q6
, bis das Signal
vom NE555 aufhört. Da nur sechs Ausgänge für die 6 verschiedenen Möglichkeiten eines Würfels
verwendet werden, so setzt der Ausgang Q6
den Chip wieder zurück und es beginnt
wieder bei Q0
.
Um die Augen eines Würfels richtig darzustellen, sind 7 LEDs im folgenden Aufbau nötig.
Der hier aufgebaute Zähler erstellt zweistellige Zufallszahlen auf 7-Segment-Anzeigen. Es ist auch möglich nur eine Ziffer oder auch viel mehr Ziffern zu verwenden, doch wurde in diesem Beispiel gezeigt, wie die Kaskadierung des CD4026 funktioniert.
Der NE555 generiert hier im Modus der astabilen Kippstufe ein
Rechtechsignal mit einer recht hohen Frequenz. Dies wird durch den
Kondensator C1
gesteuert. Durch das Drücken des Tasters
S1
wird das Signal an den CD4026 (bzw. deren Kaskadierende
Nachfolgechips) weitergegeben und zählt von 00 bis 99 sehr schnell hoch
und fängt dann wieder bei 00 an. Wird der Taster losgelassen, so bleibt
die aktuelle Zahl stehen und kann abgelesen werden. Verwendet man
beispielsweise einen 1µF anstelle von C1
, so kann man das
Hochzählen leicht beobachten. Doch lässt sich bei höheren Frequenzen
des Rechtecksignals die resultierende Zahl viel schwieriger vorraussagen
und somit eine recht "zuverlässige" Zufallszahl entstehen.