In dem Beitrag BPW34 wurde die Fotodiode schon als lichtempfindlicher Sensor vorgestellt und eine Dunkelschaltung gebaut. In diesem Experiment werden wir testen, ob es möglich ist, einen Kondensator mit der BPW34 soweit aufzuladen, um damit eine LED zum Leuchten zu bringen.
Für den Stromkreis, der zum Leuchten der LED verwendet wird, verwenden wir einen 1000µF Elektrolytkondensator
als Spannungsquelle, einen 1kΩ Vorwiderstand und einen Mikrotaster als Stromunterbrecher. Ist der Kondensator
aufgeladen und der Taster gedrückt, so leuchtet die LED hell auf und wird dann mit der Zeit immer dunkler,
bis der Kondensator entladen ist bzw. unter die Vorwärtspannung der LED fällt.
In einem parallelen Stromkreis soll die Fotodiode BPW34 den Kondensator langsam durch die einfallende
Lichteinstrahlung aufladen.
Damit die hier verwendete grüne LED leuchten kann, benötigt man eine Vorwärtspannung von mindestens
2,27 Volt (gemessen). Laut dem Datenblatt kann die Fotodiode BPW34 bei vollem Licht höchstens
0,2 bis 0,3 Volt Spannung liefern. Um also den Kondensator auf eine Spannung zu bringen, bei der auch die LED
später leuchten wird, müssen wir hier 10×BPW34 in Reihe schalten und erhalten somit eine
Ladespannung von 2 bis 3 Volt. Mit dem Multimeter habe ich zwischen 2,5V und 3,5V gemessen.
Für Schaltungen, die sehr wenig Strom benötigen und mit geringen Voltzahlen auskommen, kann eine Reihe von BPW34-Dioden durchaus eine Alternative für eine Solarzelle darstellen. Es muss allerding auch berücksichtigt werden, dass die BPW34 selbst beim direktem Lichteinfall einen Strom von höchstens 50μA aufweist. Daher würden sich auch kleine NiMH-Akkus nur sehr langsam wieder aufladen.
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