In einigen der letzten Live-Streams von
BigCliveLive
konnte man einen kleinen Anstecker sehen, den Clive trug.
Es handelt sich dabei um eine kleine Platine mit blinkenden LEDs, die von einem Zuseher des Kanals auf Basis von
Clive´s Supercomputer
erstellt wurde und als
Minicomputer für £ 10.- verkauft wird.
Leider ist der Anstecker nur in den UK erhältlich, so dass ich kurzerhand ein eigenes LED-Blink-Modul erstellt
habe.
Dieses kleine "Wearable" is außerdem die Weiterenwicklung von meinem zuvor vorgestellten
blinkenden LED-Modul (SMD-Version) bzw.
Blinkenden LED-Modul.
In dem freien Online-Layoutprogramm für Platinen EasyEDA habe ich zunächst einen Schaltplan gezeichnet, wobei ich sowohl eine Spannungsversorgung durch eine 3V-Knopfbatterie (CR2032) sowie einen USB-Anschluss vorsah. Zusätzlich habe ich noch Lötpunkte für eine weitere optionale Spannungsversorgung vorgesehen. Insgesamt kommen 12 (4×3) blinkende LEDs in SMD 0805-Bauform mit davor geschalteten SMD-0603 Widerständen zum Einsatz. Ein kleiner Schalter soll es ermöglichen, das Modul bei Nicht-Benutzung auszuschalten und mit einem Trim-Potentiometer soll man die Helligkeit der LEDs anpassen können.
Darauf folgte das Layout der Platine, deren Ecken etwas abgeschnitten sind, um nicht zu langweilig zu wirken.
Natürlich musste auch die Bezeichnung "µ-Supercomputer" mit auf die Platine!
Nach dem Export des Layouts als Gerber-Dateien habe die Platinen bei JLCPCB zur Fertigung gegeben. 30 Stück kosten (Stand: 09.2021) €16,91 inkl. Fracht, Zoll und Steuern. Die Lieferung war erfreulich schnell und nach ca. 10 Tagen hielt ich die wirklich gut gefertigen Platinen in den Händen.
Auf der Rückseite habe ich zunächst die Halterung für die 3V-Knopfzelle (CR2032) und den Mikro-USB-Anschluss angelötet.
Der kleine SMD-Schiebeschalter wird an drei kleinen Lötpunkten auf der Platine befestigt, sollte aber
zusätzlich noch mit etwas Sekundenkleber fixiert werden, da mechanische Beanspruchung evtl. die Verbindungen
lösen könnten.
(Hier fehlen leider im Platinen-Layout die seitlichen Fixierungs-Pads)
Auf der Vorderseite habe ich den Potentiometer (hier: 10kΩ) und die 12 Vorwiderstände (hier: 1kΩ) eingelötet:
Zum Schluss werden die blinkenden SMD-LEDs vorsichtig eingelötet, d.h. sie sollte nicht zu lange durch den Lötkolben erhitzt werden, da sonst der eingebaute Chip zerstört werden könnte.
Hinweis: Dadurch, dass der 3V-Batterieclip magentisch ist, lässt sich das kleine Modul leicht mit einigen starken Neodym-Magneten am Hemd, Pullover oder T-Shirt anbringen, ohne dass man eine Nadel o.ä. benötigt.
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