Deko-Lampe "Magic Mushrooms"
Durch die Inspiration eines japanischen Künstlers und einiger Webseiten habe ich dieses Projekt durchgeführt,
um eine Deko-Lampe mit realistisch wirkenden, leuchtenden Pilzen zu bauen.
Verwendete Bauteile und Materialien
Aufbau der Schaltung
Die Elektrik zum Beleuchten der Mushroom-Lampe ist recht einfach. Jede verwendete LED benötigt einen
passenden Vorwiderstand (R1-R4: 1kΩ; R5-R11: 150Ω) und eine Mikro-USB-Buchse versorgt jede LED mit der
nötigen Spannung.
Zusammenbau
Herstellung der Pilzkappen
Abb.: In einem Einmal-Becher wird transparentes Silikon zusammen mit etwas Speisestärke verrührt, damit
eine weißliche Masse entsteht
Abb.: Eine etwa wallnussgroße Portion der Silikon-Stärke-Masse wird auf ein Stück Frischhaltefolie platziert
Abb.: Nun wir die Portion der Silikon-Stärke-Masse von oben auch mit der Frischhaltefolie abgedeckt
Abb.: Zum Formen der Pilzkappen können alle möglichen Gegenstände, wie Stifte, Kochlöffel, Handgriffe
aber auch selbst erstellte Formen aus gehärteter Modelliermasse verwendet werden.
Abb.: Aus der Silikon-Stärke-Masse wird nun zwischen den beiden Folienhälften eine pilzähnliche Kappe
geformt, wobei die Unterseite des Pilzkopfes hohl sein muss, damit später die LED noch hineinpasst.
Abb.: Die fertigen Pilzkappen werden nun über Nacht zum Trocknen/Aushärten stehen gelassen.
Dann kann die Folie entfernt werden.
Abb.: Es empfiehlt sich, die von der Folie befreiten Pilzköpfe weitere 24h trocknen zu lassen, damit
später bei der Silikonmasse keine Vorformungen auftreten.
Erstellen der Leuchtköpfe
Abb.: Zunächst stellt man auf einem Breadboard einen Prototypen her, um so die Leuchtkraft auszuprobieren
und die Widerstände richtig zu dimensionieren. In diesem Projekt wurden 150Ω für die Widerstände der
orangen 5mm-LEDs und 1kΩ für die Widerstände der blauen 3mm-LEDs verwendet.
Abb.: Als Stromanschluss wurde eine Mikro-USB-Buchse gewählt, somit kann man später die Lampe mit einer
Powerbank oder auch mit einem herkömmlichen Smartphone-Lade-Adapter betreiben.
Abb.: Für die blau leuchtenden Pilzköpfe werden die 3mm-LEDs jeweils an einen 1kΩ Vorwiderstand und dann
an dünne Kabel gelötet: grau für (-) und weiß für (+).
Abb.: Die orange leuchtenden Pilzköpfe werden mit den 5mm-LEDs ebenfalls mit einem Vorwiderstand, diesmal
mit 150Ω an Kabel verlötet. Die Länge der Kabel hängt ganz von der verwendeten Basis ab. Hier wird eine
Wurzel verwendet, somit sind die Kabel ca. 15-20cm lang, damit sowohl durch die Wurzel geführt als auch
später noch zusammengelötet werden können.
Abb.: Nach dem Verlöten der LEDs mit dem Widerstand und den Kabeln wird ein Stück Blumendraht mit um die
Kabel geflochten und mit etwas Heißkleber knapp unterhalb der Spitze versiegelt. Der Blumendraht dient
dem späteren Pilz besseren Stand und man kann seine Position leicht durch Biegen anpassen.
Vorbereitung der Basis (Wurzel)
Abb.: Als Basis der leuchtenden Pilze wird hier eine getrocknete Wurzel verwendet, die ursprünglich
einmal als Kerzenleuchter gedacht war.
Abb.: Dies ist der Layout-Plan für die Positionierung aller Pilze und deren Farben und ungefähren Größen.
An den Punkten mit dem "X" wird jeweils ein Loch durch die Wurzel gebohrt, um die Füße der Pilze zu
verankern und die Kabel hindurchzuführen.
Abb.: Nun werden durch die Wurzel an der geplanten Stelle vorsichtig Löcher mit ~6mm Durchmesser gebohrt.
Abb.: Mit ein paar Test-Kabeln wird hier noch einmal alles geprüft.
Abb.: Die gebohrten Löcher sind an recht versteckten Plätzen auf der Wurzel.
Abb.: Ein weiteres Loch wird an einer anderen Stelle der Wurzel gebohrt und eckig ausgefeilt, welches
später einen kleinen Druck-Schalter aufnehmen soll.
Abb.: Der Druckschalter wird in das Loch eingepasst, vorher mit zwei entsprechend langen Kabeln verlötet
und mit ein wenig Heißkleber fixiert. So kann später die Leuchte an- und ausgeschaltet werden.
Abb.: Nun werden die (noch unfertigen) Pilzfüße provisorisch in die Löcher eingepasst und mit einem
wasserfesten Stift markiert, bis wohin später der Fuß mit Silikon ummantelt werden muss.
Fertigstellung der Pilzfüße
Abb.: Ähnlich wie bei den Pilzkappen wird nun der unfertige Pilzfuß auf ein Stück Frischhaltefolie
gelegt.
Abb.: Dieselbe Speisestärke-Silikon-Masse wird auf dem zu ummantelnden Bereich des Fußes aufgebracht.
Abb.: Durch leichtes Drücken und Kneten wird der Fuß in eine weißliche Masse umhüllt, so dass Kabel,
Draht und Vorwiderstand verschwinden. Dies muss wiederum genauso trocknen wie bei den Pilzköpfen.
Fertigstellung
Abb.: Alle Pilzfüße werden nun in die geplanten Löcher gesteckt und nach Belieben ausgerichtet. (Die
Pilzkappen sind nur provisorisch daraufgelegt)
Abb.: Auf der Rückseite werden die Kabel mit ein wenig Heißkleber an den Bohrlöchern fixiert und dann
auf einer kleiner Platine verlötet, auf dem sich ebenfalls die Anschlüsse für den Schalter und die
Mikro-USB-Buchse befinden. Dann wird die Platine in einer kleinen Kiste versteckt (hier eine alte
Plastikdose für einen LED-Treiber)
Abb.: Sobald eine Spannungsquelle (z.B. Powerbank) an die Mikro-USB-Buchse angeschlossen und der
Schalter eingeschaltet wird, sollten alle LEDs wie geplant leuchten. (Richtige Anschlüsse bzw. evtl.
Kurzschlüsse vorher mit dem Durchgangsprüfer messen!)
Abb.: Impression der "Magic Mushrooms"-Leuchte
Abb.: Impression der "Magic Mushrooms"-Leuchte
Abb.: Impression der "Magic Mushrooms"-Leuchte
Abb.: Impression der "Magic Mushrooms"-Leuchte
Abb.: Detail der "Magic Mushrooms"-Leuchte
"Magic Mushrooms II."
Eine etwas kleinere Variante der Pilz-Leuchte ist der folgende Aufbau, wobei die Pilze genauso gefertig werden,
der Unterbau jedoch eine kleine Holzkiste von ~9cm Seitenlänge ist. Die Holzkiste wurde mit dunkler Lasur
bemalt und nach dem Aufbringen der drei Pilz-LEDs mit etwas Moos dekoriert. So ergibt sich der Eindruck, als
wäre es ein Stück Waldboden.
Abb.: Variante der Pilz-Leuchte auf einer kleinen Kiste
Abb.: Variante der Pilz-Leuchte auf einer kleinen Kiste
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